Ursprung Grossbritannien
Datum der Publikation des gultigen Originalstandards: 14.06.1987
Verwendung Vorstehhund
Klassifikation FCI
Gruppe 7 Vorstehhunde
Selektion 2.2 Britische und Irische Vorstehhunde, Setter
ALLGEMEINES
Der Gordon-Setter (schottischer Setter), ein stattlicher Hund im rabenschwarz glänzenden Haarkleid mit den leuchtend kastanienroten Abzeichen an Kopf, Brust und Läufen stammt aus dem schottischen
Hochland. Seinen Namen erhielt er nach dem Züchter Herzog Alexander von Gordon. Dieser Hund, der in deutschen Jägerkreisen einen hervorragenden Ruf genießt, ist in seinem liebevollen und
ausgeglichenen Wesen ein typischer Vertreter der Setter-Rasse. Jagdlich wird der Gordon-Setter getrieben von seiner ausgeprägten Passion überwiegend als Vorstehhund eingesetzt. Eleganter Hund, mit
den Konturen des Vollblüters. Sein Körperbau ist ausgewogen und mit dem eines leistungsfähigen Jagdpferdes vergleichbar. Vollkommen harmonische Proportionen.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN)
Intelligent, leistungsfähig, von vornehmer Gelassenheit. Mutig, offen, freundlich und ausgeglichen.
KOPF UND SCHÄDEL
Kopf eher tief als breit. Länge vom Hinterhauptbein zum Stop grösser als vom Stop bis zur Nase. Unterhalb und oberhalb der Augen trocken. Schädel leicht gerundet, am breitesten zwischen den Behängen.
Breiter als der Fang, mit erkennbaren Raum für das Gehirn. Stop ausgeprägt. Nasenschwamm gross, breit und schwarz, Nasenlöcher weit geöffnet. Fang lang, mit fast parallelen Linien, weder schmal und
schwach noch spitz zulaufend. Fang nicht ganz so tief wie lang. Lefzen nicht überhängend, jedoch deutlich ausgeprägt.
KIEFER / ZÄHNE
Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer
stehen.
AUGEN
Augen dunkelbraun, ausdrucksvoll. Weder tief liegend noch hervortretend, genügend tief unter den Brauen, ihr Ausdruck ist entschlossen, intelligent.
BEHANG
Behang mittelgross und dünn. Tief angesetzt und dicht am Kopf anliegend.
HALS
Hals lang, trocken, gebogen, ohne lose Kehlhaut.
KÖRPER
Mässig lang. Lendenpartie breit und leicht gewölbt. Brust tief, nicht zu breit. Rippen gut gewölbt. Hintere Rippen weit nach hinten reichend.
VORHAND
Lange Schulterblätter, die gut und schräg zurückliegen. Schulterblattknochen breit und flach, am Widerist geschlossen. Schultern nicht überladen. Ellenbogen gut unterstellt und dicht am Rumpf
anliegend. Vorderläufe mit flachen Knochen, gerade und kräftig.
HINTERHAND
Zwischen Hüfte und Sprunggelenklang, breit und muskulös. Abstand vom Sprunggelenk bis zu den Ballen kurz und gerade. Kräftiger Hintermittelfuß. Kniegelenk gut gewinkelt. Lage des Beckenknochens
tendiert zur Waagerechten.
PFOTEN
Oval, geschlossen, mit gut aufgeknöchelten Zehen, zwischen den Zehen üppig behaart. gut gepolsterte Zehen und Ballen.
RUTE
Gerade oder leicht säbelförmig, nicht über die Sprunggelenke hinabreichend. Waagerecht oder unterhalb der Rückenlinie getragen. Am Ansatz kräftig, zu einer feinen Spitze auslaufend. Die Befederung
bzw. die Fahne beginnt in der Nähe des Rutenansatzes.
GANGART / BEWEGUNG
Gleichmäßiger, freier und korrekter Bewegungsablauf mit sehr viel Schub.
HAARKLEID
An Kopf, Vorderseiten der Läufe und Spitzen des Behanges kurz und fein. Maßig lang, glatt an allen Körperteilen. Lange feine und glatte Befederung an der Rückseite der Läufe, Bauch, Brust und
Rute
Insgesamt sind von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) derzeit 340 Rassen anerkannt, diese werden in zehn unterschiedliche Gruppen unterteilt:
Darüber hinaus gibt es Hundearten, die zwar nach dieser Definition nicht offiziell als Hunderasse anerkannt sind, die aber dennoch für viele Menschen ein Begriff sind.
Was ist die FCI?
Die FCI ist der größte Dachverband für die wissenschaftliche Lehre von Hunden. Sie legt in ihrem Statut fest, die Zucht und Verwendung von Rassehunden, sowie die Kynologie und das Wohlergehen der Hunde weltweit zu fördern.